Psychische Gesundheit darf kein Privileg sein: Unser Einsatz für Chancengleichheit

Mit der Einführung von Sonderrabatten für Menschen mit geringeren finanziellen Ressourcen möchten wir Sie transparent über unser Preismodell und dessen Hintergründe informieren. Ab dem 1. Januar 2025 erhalten Studierende, Auszubildende und Sozialleistungsempfänger:innen spezielle Rabattierungen. Damit setzen wir unseren selbstgesteckten Werten, ein sozial gerechter Service zu sein, der niemanden ausschließt, in einem weiteren Schitt nachkommen. Psychische Gesundheit soll kein Luxusgut sein – jedenfalls nicht mit uns!

Auch wenn uns die meisten Patient:innen und Psychotherapeut:innen rückmelden, unser Preismodell als fair zu bewerten, möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, unsere Überlegungen und Gründe für die Preisgestaltung besser nachzuvollziehen. Hinter unserem Modell stehen zahlreiche Überlegungen und intensive Diskussionen innerhalb unseres Gründerteams.

Unser Ziel: Mehr Versorgungsgerechtigkeit

Seit unserer Gründung haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Versorgungssituation für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern. Unser Beitrag mag klein erscheinen, aber jeder erfolgreiche Therapiebeginn, den wir (mit)ermöglichen, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung – für die Betroffenen und oft auch für ihre Familien und Angehörigen.

Diese Mission hat uns dazu motiviert, Tepavi ins Leben zu rufen. Dies ist nicht immer einfach und, wie Sie sich mit Sicherheit vorstellen können, auch mit zahlreichen Hürden verbunden. Ohne das Vertrauen sowie die immer sehr wertschätzende und dankbare Zusammenarbeit mit unseren Patient:innen und Psychotherarapeut:innen sowie unseren unbeschreiblich tollen und engagierten Mitarbeitenden würde es Tepavi heute wahrscheinlich gar nicht mehr geben.

Wir wollen Sie hier mitnehmen, um zu versehen, warum Tepavi so viel kostet, wie es kostet und dass wir auch gerne hätten, dass Krankenkassen oder andere Stellen für unseren Service bezahlen oder aber das zugrundeliegende Problem anderweitig "lösen". Solange letztes nicht Eintritt, stehen wir an Ihrer Seite, um sich für eine bessere Versorgung einzusetzen.

"Warum zahle ich für einen Service, damit die Krankenkasse eine verpflichtende und notwendige Leistung zahlt?"

Diese Frage hören wir oft – und wir stimmen zu: Weder Patient:innen noch Psychotherapeut:innen sollten für etwas zahlen, für das sie nicht verantwortlich sind. Die Verantwortung liegt bei den Krankenkassen oder dem Staat, und auch wenn es Pläne für Verbesserungen gibt, ist unklar, wann diese umgesetzt werden.

Weder wir, noch unsere Patient:innen oder Psychotherapeut:innen haben bisher eine umsetzbare Lösung finden können, um Tepavi kostenfrei anbieten zu können. Daher ist eine kostenfreie Lösung bei gleichbleibender Qualität aktuell für uns leider nicht realisierbar.

Warum ein eher ungewöhnliches Bezahlmodell?

Unser Modell teilt die Kosten auf, damit auch Menschen mit geringeren finanziellen Mitteln von unserem Service profitieren können. Gleichzeitig möchten wir die Servicequalität hochhalten. Eine Zweiklassengesellschaft bei einem so essenziellen Thema wie psychischer Gesundheit ist für uns inakzeptabel. Deshalb bieten wir ab 2025 jeweils spezielle Rabatte für Studierende, Auszubildende und Sozialleistungsempfänger:innen an.

Warum ist der Preis „hoch“?

Die Preisgestaltung war mit eine der schwierigsten Entscheidungen. Wir haben lange überlegt und viel diskutiert, wie wir soziale Gerechtigkeit mit hoher Servicequalität verbinden können. Der aktuelle Preis ermöglicht:

  • Hohe Servicequalität: persönliche Beratung und Unterstützung auch in schwierigeren Situationen
  • Hohe Erfolgsquote: möglichst kurze Wartezeiten bis zum Therapiebeginn
  • Effizienz: maximale Unterstützung bei der Bürokratie für Patient:innen und Psychotherapeut:innen

Diese Qualitätsmerkmale sind uns wichtig, und wir wollen hier keine Abstriche machen. Wir glauben, dass Abstriche bei Patient:innen, Psychotherapeut:innen und bei uns zu Frustration und Unzufriedenheit führen würde. Wir haben entschieden, dies nicht hinnehmen zu werden.

Tepavi zu einem günstigeren Preis: Was würde das bedeuten?

Ein niedriger Preis würde in erster Linie die Servicequalität deutlich beeinträchtigen. Wir könnten weniger individuelle Unterstützung bieten, was den Arbeitsaufwand für Patient:innen und Psychotherapeut:innen erhöhen würde. Dies würde die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abschlusses senken und die Belastung auf beiden Seiten steigern. Es wäre dann eher eine Begleitung als ein stellvertrend agierender, hochprofessioneller Service, der Menschen in schwierigen Lebensphasen entlastet und den Praxisalltag entbürokratisiert. Dies ist mit unseren Qualitätsansprüchen an uns nicht vereinbar.

Wohin fließen die Einnahmen von Tepavi?

Der größte Kostenpunkt stellt die Bezahlung der Gehälter unserer Mitarbeitenden dar. Ohne unsere Mitarbeitenden wären wir niemals dahin gekommen, wo wir heute sind und auch wenn Geld nicht die einzige Art von Wetschätzung ist, können wir die hochqualifizierten und hochmotivierten Mitarbeitenden nicht so gewinnen und langfristig binden, wenn wir nicht die Möglichkeit hätten, auch angemessene Gehälter zu zahlen. Zusätzlich investieren wir kontinuierlich in die Verbesserung unseres Services, um optimale Ergebnisse für Patient:innen und Psychotherapeut:innen zu gewährleisten.

Abschließende Worte der Gründer

Langfristig möchten wir einen Beitrag für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen leisten und für mehr Versorgungsgerechtigkeit sorgen. Ebenso wollen wir die Arbeitsbedingungen ambulanter Psychotherapeut:innen entbürokratisieren.

Wir danken Ihnen allen für Ihr stetiges Vertrauen und die immer sehr wertschätzende Zusammenarbeit. Ohne Sie wäre das alles so nicht möglich.

Liebe Grüße

Moritz Kern, Roland von Ohlen & René Papenfuß
Die Gründer hinter Tepavi


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